Zwischen Buchungsstress & Bühnenzauber: Literaten über die Kunst der Sitzungsgestaltung

Shownotes

Bis der Nubbel brennt – diesmal mit zwei echten Programm-Machern hinter den Kulissen: Mike Schöninger (Nippeser Bürgerwehr) und Gerd Wodarczyk (Blaue Funken).

Wir sprechen über den Buchungsstress und die Kunst, ein individuelles Programm auf die Beine zu stellen, über Timing & Verspätungen, den Spagat zwischen kleinen Gesellschaften und großen Bands und wie sich Sitzungen von damals bis heute verändert haben.

Ein ehrlicher Blick auf das Ehrenamt der Literaten – und warum ohne sie keine Sitzung läuft.

Sponsor unserer Episode ist Stefan Hirtz | Finanzberater

Schaut mal bei uns auf Instagram vorbei und folgt uns auch hier!

Transkript anzeigen

00:00:00: Und es hieß ja dann die Literaten und wir haben da irgendwie gebucht und wir haben sich an irgendwelche Spielregeln gehalten.

00:00:05: Ich glaube tatsächlich da einen Schuldigen irgendwie ausfindig zu machen.

00:00:10: Erstmal steht mir das nicht zu.

00:00:11: und zweitens glaube ich, das geht nur gemeinsam.

00:00:13: Wir müssen gemeinsam schauen, dass wir Regeln finden, dass wir gemeinsam gucken, wie können wir das alles unter den Hut bringen.

00:00:20: Wirtschaftliche Interessen von Bands.

00:00:23: Ehrenamtliche Interessen von uns.

00:00:25: und vor allen Dingen auch von kleineren Gesellschaften, weil das ist nämlich das Schlimme dieses Jahr, beziehungsweise in dem Jahr siebenundzwanzig.

00:00:31: Wir haben ja jetzt für siebenundzwanzig gebucht.

00:00:33: Das ist gerade für die kleineren Gesellschaften, die Situation hatten, zum Beispiel noch gar keine Säle gebucht zu haben, die auf eine große Nummer angewiesen sind, die vielleicht sich wünschen würden, Kassala, Blackfish, Höhner oder wie Räuber und wie es alle heißen, auf den Plakat stehen zu haben, weil die das brauchen, um Karten zu verkaufen, dass wir die nicht hinten runterfallen lassen.

00:00:54: Es ist eine Diskrepanz zwischen Beruf und Ehrenamt.

00:01:01: Berufsmäßig arbeiten wir mit Leuten zusammen wie mit einem Hotel, mit Bands, mit Beschallungsfirmen.

00:01:08: Und auf der anderen Seite stehen die Amateure, die einen Saaleindecken, die Platzanweisungen, die in Programm machen, die ehrenamtlich eine Sitzung leiten.

00:01:21: Ist ja auch alles Ehrenamt.

00:01:24: Und es bleibt eigentlich immer weniger bei dem Ehrenamt

00:01:31: hängen.

00:01:36: Bis der Nubbel brennt.

00:01:38: Der Kölner Karnevals Podcast.

00:01:40: Bis der Nubbel brennt.

00:01:42: Bis der Nubbel brennt.

00:01:43: Der einzige ganzjährige Kölsche Karnevals Podcast.

00:01:47: Wir blicken auf.

00:01:49: Alles.

00:01:49: Und natürlich auch auf die Hintergründe im Kölner Karneval.

00:01:53: Und da freue ich mich heute auf ganz besondere Gäste.

00:01:56: Es sind zwei Literaten heute an meiner Seite.

00:01:59: Einmal Gerd Wodacik, der Literat der Blauen Funken.

00:02:02: Hallo Gerd.

00:02:03: Hallo,

00:02:03: grüß dich.

00:02:04: Und der Mike Schöniger, der Literat der Nippisser Bürgerwehr.

00:02:07: Hallo Mike.

00:02:08: Schön, dass ihr da seid.

00:02:10: Ja, ich sag so Literat.

00:02:13: Aber Mike eigentlich, neudeutsch würde man sagen, Event Manager, oder?

00:02:18: Würdest du dich da richtig betitelt fühlen?

00:02:20: Oh, nee, das würde ich tatsächlich nicht sagen.

00:02:23: Eventmanager, glaube ich, da gehört noch viel, viel mehr dazu.

00:02:25: Also wir haben bei uns bei der Nippiser Bürgerwehr diverse Leute, die bei so einem Event mitwirken.

00:02:30: Und ich glaube tatsächlich, dass sich da, was das Ganze angeht, dann doch schon fast zumindest bei der Veranstaltung selber den entspannteren Job habe.

00:02:38: Zumindest wenn unser Präsident die Uhrzeiteinhält bzw.

00:02:41: unsere Künstler alle pünktlich kommen.

00:02:44: Da haben wir, glaube ich, andere Leute, die wir dann vorderrund stellen dürfen, da würde ich mich so ein bisschen defensiv verhalten, was die Aussage angeht, tatsächlich.

00:02:51: Ja, ich würde auch nicht direkt Literat sagen.

00:02:54: Literat ist so diese alte Wortschöpfung vor fünfzig, sechzig Jahren.

00:02:59: Ich würde mich eigentlich als, oder uns beiden als Programmgestalter deklarieren, Leute, die ein Programm zusammenbauen und es dann dementsprechend mit dem Präsident zusammen an ein Publikum bringen müssen.

00:03:14: Aber das ist doch eigentlich auch eine der schönsten Aufgaben im Karneval, wenn man das zusammenstellen darf, kann was andere Leute zum Durchdrehen, Ausrasten feiern bringt, oder?

00:03:28: Ich glaube,

00:03:30: das ist Flur und Segen zugleich.

00:03:31: Also im Endeffekt, wenn das Programm super läuft und wir in der Zeit sind und wir keinen großen Stress haben und am Ende Der Konsument, in dem Sinne der Gast einen schönen Abend hatte, haben wir glaube ich alles richtig gemacht.

00:03:43: Und wenn wir die Situation dann irgendwann mal haben, dass der Gast rausgeht und sagt, boah, was war das denn hier?

00:03:48: Dann muss ich mich, also wir müssen es dahinter fragen.

00:03:51: Aber ich glaube bisher ist das, glaube ich, ganz gut gelungen.

00:03:54: Du hast ja eben schon Luft geholt.

00:03:55: Genau, also ich würde das etwas differenzierter sehen.

00:04:00: In den letzten Jahren ist bei dem Publikum eine unheimlich hohe Erwartungshaltung gekommen.

00:04:08: Dass man sagt, wenn die und die und die Top-Nummern nicht in einem Programm drin sind, dann ist es kein gutes Programm gewesen.

00:04:16: Natürlich haben sich auch die Eintrittspreise nach oben geschraubt, bis zum geht nicht mehr, dass ein Gast auch so etwas erwarten kann.

00:04:25: Also das ist diese Schwierigkeit und wir können uns leider nicht unsere Gruppen aus einem Regal nehmen.

00:04:32: Das wäre schön, dann könnte jeder ein Programm bauen.

00:04:37: Aber wir müssen dann, da ist dann ein Blocktermin, da ist dann eine Arena, da fahren sie dann nach Krefeld und, und, und, und mit diesen vielen Gegebenheiten müssen wir sehen, dass wir für unsere Gäste immer noch Beste rausholen.

00:04:53: Genau, darüber wollen wir natürlich heute bei Bist der Nubbelbrent ausgiebig sprechen, was den Job des Literaten so ausmacht und so reizvoll macht.

00:05:00: Eins aber erst mal noch in eigener Sache, apropos Events und Top-Programmen, bis der Nubbelbrent geht nämlich das erste Mal als Live-Podcast quasi auf Tour.

00:05:11: Wir sind am sechsten November im Synodom Köln im Rahmen des Cologne Comedy Festivals.

00:05:18: Seid gerne dabei.

00:05:19: Zu Gast bei mir sind dann der Sitzungspräsident Volker Weininger und Kasseler Frontmann Basti Kampmann.

00:05:25: Also seid da gerne dabei.

00:05:26: Tickets gibt es unter synodom.de.

00:05:29: Also das als Hinweis zu einem weiteren Top-Event kurz vor dem Elften.

00:05:34: Aber jetzt geht es zurück zu euch beiden.

00:05:36: und zum Thema Literat.

00:05:38: Wie wird man denn überhaupt Literat?

00:05:40: Fangen wir erst mal mit dem erfahreneren Gerd an.

00:05:45: Wie wird man Literat?

00:05:45: Ja, ich muss jetzt eigentlich so durch Hand auflegen des Präsidenten.

00:05:52: Ja?

00:05:52: Also, was sagt man so scherzhaft?

00:05:56: Es gibt Leute, die sich dafür interessiert haben, die sich beworben haben auf diesen Job.

00:06:02: Äh, das war vielleicht früher mal zu meiner Zeit.

00:06:05: Ich bin fünfundachzig an diesen Job gekommen, des Literaten und bin dann so immer größere Gesellschaften so langsam geworden.

00:06:14: Und der Mike, ich, ich kenne ja auch seinen Vorgänger, was ja auch sein Präsident ist, dementsprechend.

00:06:20: Michael.

00:06:21: Der Michael, genau.

00:06:22: Der hat praktisch in der Gesellschaft gesucht, habe ich einen jungen Mann, ja, dem ich das zutrauen könnte.

00:06:30: Und dann hat er den Maik gefunden, was ich meine, eine sehr gute Wahl für die Nippe-Sorburger wäre.

00:06:36: Vielen Dank.

00:06:36: Da hat der Michael einen guten Griff gemacht.

00:06:40: Jetzt musst du ja wahrscheinlich sagen, dass der Gerd auch ein super Literator einlässt.

00:06:43: Ja, natürlich.

00:06:45: Der Gerd ist tatsächlich so eine Ikone.

00:06:47: Ich bin ja jetzt noch nicht ganz so lange dabei.

00:06:49: Und der Gerd ist natürlich jemand, der ja schon das Ganze wie wir gehört haben.

00:06:53: Er macht das hier länger, wie ich auf der Welt bin.

00:06:55: Und der Micha sagte damals auch mal zu mir beim Buchen, setz dich oder halt dich an den Gärtn, da kannst du lernen.

00:07:01: Und ich glaube, das trifft es ganz gut.

00:07:03: Ja, zu deiner Frage, wie bin ich literat geworden?

00:07:05: Der Micha hat mich irgendwann mal angerufen, das war glaube ich, zwischen Weihnachten und Neujahr.

00:07:09: Er hat mich nach einem Termin gefragt, ob ich mal Zeit hätte, da wusste ich schon, okay, irgendwas kommt.

00:07:13: Entweder hast du was gemacht oder weiß ich nicht.

00:07:16: Kriegst du eine Auszeichnung oder was?

00:07:22: Und dann tatsächlich sagte der Michael zu mir immer, wie sieht es aus, könnt ihr das vorstellen, das Literatenamt zu übernehmen.

00:07:28: Und das war eigentlich für mich eine schöne Sache.

00:07:31: Mir macht sowas Spaß, also ich engagiere mich gerne im Ehrenamt und gerade dieses Thema habe ich für mich selber sehr, sehr gut gefunden.

00:07:39: hab mich mit der damaligen Partnerin dann abgesprochen, weil ich find das immer wichtig bei so einem Amt.

00:07:42: Das sind ja auch viel Zeit in Anspruch, dass man auch wirklich den Rückhalt dann hat zu Hause.

00:07:47: Ja, und das hat dann gut geklappt.

00:07:48: Und irgendwann saß ich daneben in Geacht.

00:07:53: Welche Rolle nimmt dabei ein, die Liebe zum Karneval oder was überwiegt?

00:07:57: Ich frag mal so, die Liebe zum Karneval oder dieses Organisationstalent, Gespür für halt Bands, Redner, Programminhalte, die ankommen beim Publikum?

00:08:06: Ganz klar, die Liebe zum Karneval.

00:08:07: Also für mich ist das Also ich behaupte nicht, dass ich immer alles perfekt mache.

00:08:12: Ich glaube, ich kann noch viel lernen.

00:08:14: Ich spreche mich auch ganz eng immer mit dem Mischer ab, wobei der Mischer mir auch komplett freie Hand lässt.

00:08:18: Also wir sind da nicht irgendwie, das war da uns nicht anständig kommunizieren.

00:08:23: Und ich nehme auch Rat an von älteren Literaten, die im Amt sind wie den Gerch zum Beispiel, aber natürlich auch logischerweise vom Mischer, der das ja auch in Jahren davor auch hervorragend gemacht hat.

00:08:34: Und bin auch sehr dankbar drum, dass ich da was mitnehmen kann.

00:08:37: Aber die Liebe zum Karneval am Ende ist halt das, warum man es macht.

00:08:40: Wenn ich keinen Spaß am Karneval hätte, dann würde ich mich da nicht backstage in irgendeine Bühne setzen und mir diesen ganzen Stress, das ist ja auch nur mal Stress, freiwillig antun.

00:08:50: Werbung.

00:08:52: So richtig Karneval feiern lässt sich am besten sorgenfrei, wenn man weiß, dass sich jemand um die Finanzen kümmert, den man wirklich vertrauen kann.

00:09:00: Die Finanzkanzlei Stefan Hirz ist alles andere als gewöhnlich und das werdet ihr schnell merken.

00:09:05: Seit über dreiunddreißig Jahren stehen hier Werte, Liebe zum Detail und echte Leidenschaft für Menschen im Mittelpunkt.

00:09:11: Ob es um Vermögensaufbau, Absicherung oder maßgeschneiderte Konzepte für anspruchsvolle Lebensphasen geht.

00:09:17: Die kleine, aber feine Kanzlei aus erfahrenen Spezialisten findet auch in bewegten Zeiten die passenden Lösungen.

00:09:24: Immer flexibel, immer mit Weitblick.

00:09:26: Mehr Infos gibt's auf www.swisslife-select.de.

00:09:32: Swiss Life Select, Finanzkanzlei, Stefan Hirz, damit ihr euch ganz dem Leben widmen könnt.

00:09:38: Auch im Karneval.

00:09:42: Wie ist es bei dir, Gerd?

00:09:44: Apropos Liebe zum Karneval.

00:09:45: Also, wann hast du gedacht das letzte Mal zum Beispiel?

00:09:50: Genau deshalb mache ich das.

00:09:51: Genau deshalb ist es auch literat, so geil.

00:09:53: Ja, schön, schön, dass du dieses Stichwort gibst im Endeffekt.

00:09:58: Das ist wirklich manchmal so.

00:10:00: dass ich denke, genauso wie du das gesagt hast, hey, dafür tust du dir diesen Stress an und machst das, wenn irgendetwas, was man sich zwei Jahre im Voraus überlegt hat.

00:10:15: So und so machst du das.

00:10:18: Oder es kommt etwas Unvorhergesehenes.

00:10:21: Ich habe mal eine Sitzung gehabt, da ist morgens unser ... Alterspräsident verstorben.

00:10:29: Und das war eine ziemlich harte Sache und natürlich auch mit dem Präsident telefoniert.

00:10:35: Wie machen wir die Sitzung?

00:10:37: Abbrechen können wir nicht.

00:10:38: Wir müssen aber irgendwie etwas dazu sagen.

00:10:42: Und dann sagte er, ich würde das so und so machen.

00:10:47: Nee, sage ich, würde ich nicht.

00:10:49: Ich würde so und so und so und so machen.

00:10:53: Okay?

00:10:54: Kann ich auch mit leben mit dieser Variante?

00:10:56: Wir machen so wie du es möchtest.

00:10:59: Oder nicht möchtest, es geht hier nicht nach Willen.

00:11:02: Es geht immer darum, was ist das Beste für den Saal?

00:11:06: Was ist das Beste für unser Publikum?

00:11:09: Und wir haben es dann so gemacht.

00:11:10: und nachher hat er zu mir gesagt, das war genau die richtige Entscheidung.

00:11:15: Und dann denkst du, ui, gut gemacht, so selber.

00:11:20: Für mich.

00:11:21: Und das holt einem eigentlich dann auch, gibt ihm genug Kraft dann auch andere Sachen wieder, die sehr stressig sind und sehr viel Druck kommt, zu kompensieren.

00:11:35: Du hast eben schon eins gesagt, also wir machen ja diesen Podcast jetzt nicht nur für Karnevals Insider und Profis, die das alles aus dem FF kennen.

00:11:41: Du hast in einem Halbsatz gesagt, zwei Jahre im Voraus.

00:11:45: Lass uns heute auch mal so ein bisschen Mäuschen spielen.

00:11:48: Soll nicht alle Insider verraten werden, aber zwei Jahre im Voraus.

00:11:51: Also wie läuft es tatsächlich ab?

00:11:54: Jetzt diesen Sommer, Herbst, dass man ja schon für in wirklich anderthalb Jahren Sitzungsprogramme bucht, ist ja so.

00:12:02: Also wie kompliziert ist das und wie läuft es ab?

00:12:07: Ich fange mal an.

00:12:08: Also es ist... An.

00:12:09: für sich ist es nicht so kompliziert, finde ich persönlich.

00:12:14: Man macht sich Gedanken irgendwann so im Sommer, was möchte ich in der Zukunft, also in der übernächsten Session, die ich aber nicht gestartet hatte, buchen.

00:12:23: Du buchst ja auch so ein bisschen so eine Wette in die Zukunft, finde ich auch.

00:12:26: Du hast ja Bands, wo du sagst, die sind gesetzt, aber du guckst ja auch mal, hey, wir könnten vielleicht auch in zwei Jahren so weit sein, wo du sagst, den bring ich jetzt mal.

00:12:33: Und ja, ich mache mir selber dann Gedanken so im Sommer, im Spätsommer.

00:12:38: Und ich spreche mich dann tatsächlich mit dem Micha Georg ab.

00:12:40: Das ist aber auch so eine Initiative, die auch von mir selber kommt.

00:12:43: Also es ist nicht, dass der Micha zu mir sagt, hey, wie willst du den buchen?

00:12:46: Ich will einfach diesen Austausch haben, weil wir haben schon öfters die Situation gehabt, dass auch der Micha mal sagt, ja, vielleicht würde ich hier und da was drehen.

00:12:53: Und ich persönlich bin auch dankbar für so ein Impot, aber auch ein Umkehrschluss, auch dass ich schon irgendwie Impulse gebracht habe, wo er dann gesagt hat, hey, komm, probieren wir mal aus.

00:13:00: Und ja, dann wird ja irgendwann gebucht, dann kommt ja dann diese sogenannte Buchungsrunde, da gibt es ja mehrere.

00:13:07: Und dann legen wir los, ne?

00:13:08: Dann wird halt so die, ich sag jetzt mal erste, zweite Garde gebucht.

00:13:12: Und dann findet irgendwann freies Buchen statt.

00:13:15: Aber Gerhard ergänzt mich gerne.

00:13:16: Ja, erst mal muss man, also ich mache bei uns auch noch alle Termine vorher.

00:13:23: Das heißt, ich bin jetzt eine Termingeschaltung für achtundzwanzig.

00:13:28: Wo

00:13:28: ich für die Gesellschaft die... ...selbesorge.

00:13:33: Also die

00:13:34: Satzungstermine, die Partylformate.

00:13:35: Alles,

00:13:36: alles erst mal, das ist im Gürze nicht, das ist im Kristall, das ist im Satori, das ist in der Flora, das mal.

00:13:44: Dann haben wir einen Termin, wo wir als blaue Funken den Ilverat stellen in der Kölner Arena, mit der Nathalie sprechen.

00:13:51: Was passt, was passt nicht, unser Chor muss an.

00:13:54: Also da sind schon viele Sachen, die dann also koordiniert werden müssen.

00:13:58: Und dann ist es bei uns so, dass die Sitzungen auch so ein etwas anderes Publikum zum Teil haben.

00:14:07: Wir haben, wie man es nennt, eine schwarze Sitzung.

00:14:11: Das heißt eine Punkt-Sitzung ist das, eine Fest-Sitzung, wo man ... im dunklen Anzug und die Dame im Abendkleid hingeht.

00:14:21: Dunkler Anzug bei uns als Litevka, eher orange, ich blau.

00:14:26: Das nennt sich dann aber in Schwarz-Weiß.

00:14:29: Die Gäste kommen nicht

00:14:30: kostümiert.

00:14:31: Ja, und das ist natürlich eine Sitzung, die gerne von Firmen benutzt wäre.

00:14:37: Wo also ein Firmenchef sagt, hier habe ich meine Mitarbeiter eingeladen, zwanzig Stück.

00:14:43: Da stelle ich mich aber nicht vor meine Belegschaft im Ringelhemd.

00:14:49: Dass man das so ein bisschen jede Sitzung für sich spricht.

00:14:54: Und demnach dann auch bei so einer etwas ruhigeren Nummer sollte man nicht gerade mit Brings oder mit Kassala.

00:15:02: Enden, weil man im Endeffekt sagt, die funktionieren, die Gruppen.

00:15:08: Aber da ist dann so eine Höhenergruppe oder Black Fist doch so ein bisschen gedämpfter.

00:15:13: und dann bei den neuen anderen Sitzungen, wo wir jüngeres Publikum haben und wo es mehr abgeht, dann das setzen, dass man auch so verschiedene Sitzungsintervalle macht.

00:15:25: Wir machen auch eine, die heißt Jans Hirsch.

00:15:28: Also da ist es wirklich ruhig dann da drin.

00:15:32: Da ist dann Bernd Stelter, der ein ruhiges Programm macht.

00:15:37: Die redner sehr gerne hinkommen und so etwas.

00:15:41: Also jede Sitzung hat so ein bisschen ihren eigenen Tempel aufgedrückt.

00:15:46: Aber ich möchte noch eins ergänzen.

00:15:48: Ich will aber nicht nur hier reden.

00:15:51: Das Schwierige

00:15:52: ist eigentlich bei dem ganzen Geschäft des Programmgestalters.

00:15:57: Wenn ich ein Kino bin und einen Film zeige, dann steht da eine Altersbegrenzung von sechs bis achtzehn oder irgendwas.

00:16:06: oder für Erwachsene und und und.

00:16:08: Wir haben bei den Gästen, die bei uns kommen, eine Altersstruktur von achtzehn Jahren bis achtzehn.

00:16:15: Ich habe das mal jetzt ziemlich großgezogen und für jeden muss ich etwas dabei haben.

00:16:22: der junge mensch muss sagen ich kann mit der alten blackfuss nummer leben.

00:16:29: ja und der ältere mensch sagt ja kett ballu hat mir auch gut gefahren sie waren aber sehr laut.

00:16:36: ja aber ich muss das abbilden können dass jeder rausgeht und sagt kann ich wieder mit leben.

00:16:46: und es hat mir gefallen wie ich vor ... die Programme der ... ... blauen Funken übernommen habe von meinem Vorgänger.

00:16:59: Da habe ich unsere erste Mädchensitzung gesehen ... ... und hab gedacht, eben Gott des Willen.

00:17:05: Was ist das denn?

00:17:08: Und dann habe ich zu dem damaligen Präsident gesagt, das war übrigens der, der auch dann da verstorben ist, wo ich erzählt habe vor zwei Jahren, ... ... da muss man was dran tun.

00:17:17: Da muss was geändert werden, ja.

00:17:20: Ich kann nicht von sechzehnjährigen Töchtern verlangen, dass die aus Mitleid mit ihrer Mutter mit auf eine Sitzung gehen.

00:17:29: und es über sich ergehen lassen.

00:17:31: Die sind irgendwann nicht mehr da.

00:17:33: Wir müssen auch das Alter auf der Bühne vertreten.

00:17:37: Und dann hatte ich gerade Glück, dass auch die neuen Gruppen wie Kassala, Cat Baloo, kamen.

00:17:42: Die waren fast gleichaltrig wie die Tochter.

00:17:45: Der Elter, der Mutter, gingen raus.

00:17:47: Wir gingen da ein Bier trinken und einen halben Hahn essen.

00:17:51: Und der Tochter stand in der ersten Reihe.

00:17:53: Und ist gerne dann zu der Sitzung hingekommen.

00:17:56: Also, man muss sich das ... immer so ein bisschen wie Zeit der Zeit.

00:18:00: Wir dürfen es nicht aus den Auren verlieren, dass wir Nachwuchs haben müssen.

00:18:04: Zwischen uns ist auch eine Altersdiskrepanz.

00:18:10: Ja, die paar Jahre.

00:18:11: Und

00:18:11: irgendwann mal ist es schwierig für einen älteren Menschen, sich so ganz klar in die jungen Leute reinzuversetzen.

00:18:22: Und diesen Punkt muss man merken und einfach sagen.

00:18:25: Hey, ich glaube, wir müssen jemand nehmen, der jünger ist, um dieses Altersgefälle so ein bisschen wegzukriegen.

00:18:35: Hat er da einen Punkt?

00:18:35: Also ist es für dich vielleicht auch ein bisschen einfacher, so am Puls der Zeit, gerade für diese jüngeren Formate dann zu sein, auch mal was Neues dann auszuprobieren?

00:18:48: Ja, ich sag mal so, wir haben ja letztendlich immer ein gemischtes Publikum.

00:18:51: Auch wir haben natürlich, wie der Gerd das gesagt hat, Formate, die sind eher für jüngere Menschen ansprechen, wie zum Beispiel unsere Dummarum-Party im Pullman Hotel, was eine riesen Nummer ist bei der Bürgerwehr.

00:19:00: Und wir integrieren auch gerade die Fedelsjagd-Party im Logia-Theater, die wir letztes Jahr erstmalig ausgeführt haben.

00:19:06: Ist auch ein Party-Format mit DJ mit ein paar Ex, also super, super Sache.

00:19:10: Ich glaube schon, dass der Karneval sich dahingehend schon ein bisschen ändert, aber ich finde es halt ganz wichtig, dass man natürlich auch guckt, dass man auch diese Tradition wartet.

00:19:17: Und das ist, glaube ich, so ein Thema.

00:19:19: Das bekomme ich jetzt gerade als jungerer Mensch ganz oft mit, wenn man sagt, korrigier mich da gärt, aber was ganz auf diese Diskrepanz zwischen, ja, das ist ja kein Karneval mehr, wo wir dann sagen, wir jüngeren Menschen, ja klar, das ist Karneval.

00:19:31: Und ich glaube, es ist... Zeitgemäß ist es schon gerade so auf diese Partyformat vielleicht auch zu setzen, aber die dürfen natürlich bei Weitem nicht überwiegen.

00:19:41: Wir haben so tolle Traditionsgesellschaften, die gebucht werden müssen.

00:19:45: Wir haben tolle Tanzgruppen, die gebucht werden müssen.

00:19:47: Wir haben klassische verdiente Bands.

00:19:50: Wir haben Newcomer Bands überfördern müssen.

00:19:53: Und ich glaube, da muss man das Gleichgewicht finden.

00:19:54: Und das ist ganz, ganz, ganz wichtig.

00:19:56: Und das ist, glaube ich, wofür wir als Bürger auch stehen.

00:19:59: Also wir sind offen für Neues.

00:20:01: Wir sind auch mittlerweile ziemlich junge Gesellschaft, wir haben unfassbar viele Nachwuchs bei der Bürgerwehr, die auch jung sind, die natürlich auch so ein bisschen eher in meine Generationen reingehen.

00:20:10: Aber wir haben natürlich auch Leute dabei, die erwarten halt, dass auch mal eine Maritha Kölnhoff der Bühne steht oder Bern Stelter oder die Blackfushalte mit ihren alten Songs.

00:20:20: Wir haben gerade dieses Thema, haben wir auch aufgegriffen.

00:20:23: Wir haben eine Veranstaltung, die heißt Krötschen quer, die ist Karnevalssonntag.

00:20:29: Und wir haben uns auch überlegt, genau wie der Mike sagte, wir müssen auch noch so ein bisschen das Brauchtum irgendwo noch haben und versuchen dann eine ganz klassische Sitzung zu machen.

00:20:44: Traditionschor am Anfang, ein Redner, eine Musikgruppe aus der zweiten Kategorie, eine Tanzgruppe und dann eine Gruppe aus der ersten Kategorie.

00:20:58: Und dann machen wir einen Speed-Dating.

00:21:00: Wir haben eine Umfrage zwischen unseren Gästen gemacht.

00:21:04: Was stört euch beinahe Sitzung?

00:21:06: Als erstes war Bierpreise.

00:21:09: Das war das erste, was sie, haben wir leider keinen Einfluss drauf.

00:21:13: Das zweite war diese ewig langen Begrüßungen und da und hin und her.

00:21:19: Dann haben wir gesagt, okay, dann versuchen wir das mal auf eine andere Art und Weise zu machen.

00:21:25: Wir haben die Bühne in der Mitte geteilt.

00:21:27: Und während die eine Gruppe spielt, baut die nächste schon auf.

00:21:32: Also praktisch Absage.

00:21:34: Gruppe rechts ist Ansagegruppe.

00:21:38: Und dann geht das so pingpongmäßig.

00:21:40: Vier Gruppen hintereinander, um einfach mal da drauf zu hören, was möchten so Publikum haben.

00:21:49: Aber das ist, ist Erfolg nach zwei Jahren ausverkauft.

00:21:55: Aber ... der Redner.

00:21:57: Da tut sich das Publikum unheimlich schwer, obwohl ich ihm ein Bettchen gebaut habe, wie man dazu als Literat sagt, dass man wirklich sagt, pass mal auf, hier ist Traditionschor, dann eine leisere Musikgruppe, dann eine Tanzgruppe und dann den Redner.

00:22:18: Der Krach ist weg, die Aufmerksamkeit ist da, aber bei jüngeren Leuten dieses Ihr habt hier dieses Zuhören und was, das ist schwierig durchzudrücken oder irgendwas.

00:22:33: Und man sollte auch nicht einem Publikum nur immer einen Willen aufzwängen.

00:22:38: Das ist nicht gut.

00:22:40: Genau, das funktioniert nicht.

00:22:44: Und deshalb, wir sind an dem Ding ausverkauft ist es.

00:22:48: Und gehen dann nahtlos.

00:22:52: Nachdem praktisch wieder eine etablierte Band das Publikum freigegeben hat, gehen wir in einen DJ-Modus und da haben wir den Rini Perra, da ist ja der ein Resurrent DJ aus dem Bootshaus, wo auch durch uns hin gekommen ist, weil da eine große Jugendparty feiern im Bootshaus und der macht dann den DJ da, um so neue Sachen... anzugehen oder irgendwas.

00:23:22: Nehmen wir auch viel Geld in die Hand.

00:23:26: Du hast auch schon davon gesprochen, natürlich Nachwuchs und dass doch der gefördert werden muss.

00:23:32: Wie ist es in eurem Job, sag ich mal, also im Ehrenamt, zum Job des Programmgestell, das gehört ja auch Scouting sozusagen.

00:23:40: Jetzt gerade im Herbst sind ja auch immer wieder die Vorstellabende, wo sich eben dann auch neue oder noch junge RednerInnenBands präsentieren, also wie das Scouting gehört auch dazu.

00:23:50: Das sind auch noch wahrscheinlich ein paar Termine, um einfach mal zu gucken, was auf dem Markt so los ist.

00:23:54: Ja, ja, bedingt.

00:23:56: Also wir haben die Vorstellabende, die wir gerne auch immer besuchen.

00:23:59: Das ist auch für uns die Tarate, mein riesen Highlight.

00:24:01: Also wir haben eigentlich immer eine Mord-Scouting da.

00:24:03: Also wir sind ja nicht nur das Scouts, sondern wir sind ja auch teilweise Party-Beasts da irgendwo, spätestens im Foyer.

00:24:09: Wir gucken uns natürlich super, super gerne an.

00:24:12: Ich persönlich gehe super gerne zu den Vorstellabenden, weil man einfach mal... Teilweise Bandsied, die man entweder wenig gesehen hat oder sogar gar nicht gesehen hat, genauso wie Redner.

00:24:22: Ich glaube aber trotzdem, wenn man so Carnivalist ist und das irgendwie so lebt, also bei mir ist das manchmal so, ich höre sobald die Carnival-Stars-Masche rauskommt oder die Kölsch und Jod, dann habe ich direkt lieber mir über Spotify drauf und dann bin ich dann im Auto umhören und dann eign ich mir diese Songs an.

00:24:39: Ich glaube tatsächlich dieses, dieses Scouting-Thema, das ist gar nicht so, oder du siehst was Gerd, ist das so, ist das so ein hochgeschiedes Blatt, ist es nicht eher so, dass du eine Band siehst und sagst, boah geil, die bringe ich jetzt einfach mal.

00:24:52: Ja, also... Ich würde den Programmgestalter auch den Anwalt des Publikums nennen.

00:25:01: Unsere Aufgabe ist es... entweder auf einem Vorstellabend oder bei einer CD-Präsentation, eine Band sich reinzuziehen, wie man da so neu Deutsch sagt und zu sagen, hey, das ist etwas für die und die Sitzung, für das und das Format, da werde ich die bringen.

00:25:27: Die ist für dieses Format nichts.

00:25:30: Also mein Grundprinzip ist immer, Hör, das soll eigentlich jetzt keiner hören.

00:25:37: Hör nicht so viel auf Präsidenten, Vorstände oder irgendetwas.

00:25:42: Schneiden wir

00:25:42: nicht drauf.

00:25:44: Setz dich ins Publikum gedanklich und überleg dir, was würde mir gefallen?

00:25:52: Darf ich mal ganz was reinfunden?

00:25:53: Ich glaube sogar tatsächlich, das Scouting, das machen gar nicht wie als einzelne Person.

00:25:58: Ich glaube, das macht einfach die breite Masse letztendlich.

00:26:02: Ich weiß nicht, ich gehe das wahrscheinlich nicht irgendwie bei Instagram oder sonst irgendwas, aber man sieht ja, welche Songs tauchen in Reels auf, in Stories.

00:26:10: Man kriegt ja ein Gespür dafür, besonders ich jetzt durch diese Social Media Kanäle, was es gerade angesagt.

00:26:16: Das ist für mich eigentlich fast schon wichtiger.

00:26:19: ... die Meinung der breiten Masse, weil im Endeffekt buche ich hier ein Programm nicht für mich.

00:26:23: Also ich habe bestimmt Bands, wo ich sage so, oh, die finde ich super.

00:26:27: Vielleicht kommen die aber nicht an.

00:26:28: Oder umgekehrt, vielleicht habe ich Bands, wo ich sage, hm, nicht so mein Musikgeschmack, aber die reißen den Saal ab und legen den Saal auf Links.

00:26:35: Und deshalb ist das ganz wichtig, was so was Publikum entscheidet.

00:26:39: Und das ist zum Beispiel bei so einem Vorstellabend wichtig, dass man da so eine Resonanz sieht, irgendwie.

00:26:44: Also ich persönlich, was ich eigentlich mache, ich gucke viel auf das Publikum in so einem Vorstellabend, gucke wo ist die Reaktion?

00:26:51: Weil da wo keine Reaktion kommt, ist die Chance relativ groß, dass sie bei mir auf einer Fahrt stehen, auch nicht kommen wird.

00:26:58: Gerade

00:26:58: wahrscheinlich sogar beim Thema Redner, oder

00:27:00: das ist ja

00:27:01: noch

00:27:01: mehr.

00:27:01: Ja, auch ein Job wirklich, also ich denke bei der einen oder anderen Redner wird sich das vielleicht anhören, da habe ich einen riesen Respekt vor dem Job.

00:27:08: Ich glaube bei Gerch seiner Zeit früher, du machst das ja schon... Ein Gefühl Zeit ist Jahrhundert, ne?

00:27:14: Ne, ne, ne, ne.

00:27:14: So

00:27:15: lange nicht, dreißig.

00:27:16: Ja, weil bitte mal, ja.

00:27:17: Vierzig, vierzig.

00:27:18: Vierzig.

00:27:18: Vierzig.

00:27:18: Vierzig.

00:27:19: Vierzig.

00:27:20: Vierzig.

00:27:21: Vierzig.

00:27:21: Vierzig.

00:27:22: Vierzig.

00:27:23: Vierzig.

00:27:23: Vierzig.

00:27:24: Vierzig.

00:27:24: Vierzig.

00:27:25: Vierzig.

00:27:25: Vierzig.

00:27:25: Vierzig.

00:27:27: Vierzig.

00:27:27: Vierzig.

00:27:27: Vierzig.

00:27:28: Vierzig.

00:27:28: Vierzig.

00:27:29: Vierzig.

00:27:29: Vierzig.

00:27:30: Vierzig.

00:27:30: Vierzig.

00:27:30: Vierzig.

00:27:30: Vierzig.

00:27:31: Vierzig.

00:27:32: Vierzig.

00:27:32: Vierzig.

00:27:33: Vierzig.

00:27:34: Vierzig.

00:27:36: Vierzig.

00:27:36: Vierzig.

00:27:36: Vierzig.

00:27:40: Die wussten so, jetzt ist gerade ein Redner auf der Bühne, jetzt habe ich den Mund zu halten.

00:27:44: Und das ist unfassbar schwer, glaube ich, heute für Redner.

00:27:47: Wenn man kein absoluter Top-Redner ist, wo man direkt sieht, Volker Weininger zum Beispiel.

00:27:51: Das ist das Paradebeispiel, der Mann geht auf die Bühne.

00:27:54: Und da ist es egal, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, ob es gerade, Ich könnte das nicht.

00:28:06: Also ich wäre lieber Säger dann, glaube ich.

00:28:08: Das kann sein.

00:28:11: Schönes Beispiel.

00:28:13: Also nochmal das Grundprinzip.

00:28:16: Der Wurm muss im Fisch schmecken und nicht im Angler.

00:28:20: Das ist das Grundprinzip, was man da hat.

00:28:24: In den letzten Tagen ist unheimlich viel über den Ludwig Sebus berichtet worden.

00:28:28: Hundert Jahre Ludwig Sebus.

00:28:32: Ich habe den Ludwig Sebers schon auszahlen dürfen in meinem ersten Jahr.

00:28:37: Ich darf sagen, der hat damals fünfzig Mark bekommen, wovon er dreißig bekommen hat und sein Pianospieler, Hubert Kramer, zwanzig.

00:28:50: So, ich kenne auch die Zeit Kolonia-Douet, Gerd Röck, Erme Dövel oder irgendetwas.

00:28:58: Ich war, bevor ich bei den Funken dann gesagt habe, da gehst du hin, war ich bei der großen Kölner.

00:29:05: Die große Kölner war Heinz Helmut Simon, seines Zeichens Präsident der Fernsehsitzung.

00:29:14: Der hatte auf seinem Pult eine Glocke.

00:29:19: Und wenn der Saal zu laut wurde, sollte diese Glocke geleutet werden.

00:29:26: Ich habe es in meinen zehn Jahren nie gesehen, dass die Glocke geläutet worden ist.

00:29:34: In dem Moment, wo er mit der Hand in Richtung dieser Glocke ging, konnte man im Gurze nicht eine Stecknadel fallen hören.

00:29:44: Und es war Ruhe.

00:29:45: Es ist keiner aufgestanden.

00:29:48: Man ging nur zur Toilette, wenn geklatscht wurde oder was.

00:29:52: Das kann man sich heutzutage überhaupt nicht mehr vorstellen.

00:29:57: Deshalb hat sich der ganze Karneval auch etwas gewandelt.

00:30:03: Viele Leute sagen, das ist nicht mehr mein Karneval.

00:30:08: Aber es unterliegt immer einer Zeit.

00:30:12: Zu meiner Zeit, wie ich mal angefangen habe, hatte eine Tanzgarde oder einen Chor, die machte ein paar Walzerschritte, einmal auf den Knie gehüpft, pop, pop, pop, pop, ja.

00:30:24: Heutzutage gibt's Marys, die machen einen Salto auf der Bilder.

00:30:28: Also auch wieder was ganz anderes.

00:30:30: Da gibt's natürlich Verfechter, die einfach sagen, ne, also wie kann man in dem Kostüm oder in der Uniform einen Salto machen?

00:30:38: Ich sag, man muss sich auch etwas entwickeln.

00:30:42: Ich fand es damals, die Marie der Roten Funken, nämlich... Die Frau vom Michael, die Tanja, die machte diesen Saal.

00:30:53: Und ich ging in den Saal rein, wenn die das machte, weil ich das so toll fand.

00:31:00: Ich war so einer Befürworter dieser Veränderung oder irgendetwas.

00:31:05: Und man muss es auch heute den Leuten zugestehen, dass sich das alles etwas ändert.

00:31:12: Und wenn es sich nicht ... ändern würde.

00:31:16: Es gibt Flug und Segen.

00:31:18: Ich habe früher noch Sitzungen gemacht, ohne Telefon.

00:31:23: Man hat von Küche zu Küchetelefon.

00:31:26: Du buchst ja auch heute noch ohne Laptop, ne?

00:31:28: Ja,

00:31:28: richtig, weil ich dreimal schneller bin.

00:31:32: Es wurde von Küche zu Küche telefoniert.

00:31:36: Es kamen Koch rausgelaufen.

00:31:39: Komm mal bitte ans Telefon, ne?

00:31:41: Ich hab den Prinzenführer aus der Börse da dran.

00:31:44: Hingelaufen.

00:31:45: Ja, wir kommen zehn Minuten später, oder?

00:31:47: Dann ist so.

00:31:49: So wurde geabt.

00:31:50: Das geht bei

00:31:50: WhatsApp besser jetzt.

00:31:53: Ja, aber ich sag Fluch und Segen.

00:31:57: Ich kriege aber auch Anrufe von einem Guido Kant.

00:32:02: Und er sagt dann ... Ich komme pünktlich.

00:32:05: Ich komme auf die Sekunde.

00:32:09: Nicht ziehen, keine Zugabe.

00:32:12: Null Uhr bin ich da.

00:32:15: Und ich habe ihn ungelogen, schon in der Vorbereitung ansagen lassen, wo er noch nicht im Gebäude war und ungefähr wie der Name Und ein Redner aus Porz, da sah ich ihm im Kristallsaal runterlaufen, hab ich nur die Tür aufgemacht, ich sag, bist schon angesagt, geh durch.

00:32:34: So, das ist dann auch was, Schütz.

00:32:37: Und das sind im Endeffekt die Stories, wo man dann wirklich da sagt, hey, da hat er aber jetzt wirklich mal super funktioniert, wenn der Präsident, oder die rechte Hand, das gewusst hätte, wie du das hier so gemacht hättest.

00:32:53: Die wären bekloppt hier worden da oben.

00:32:56: Ja?

00:32:57: Und dann einfach so cool Sachen.

00:33:00: Er hat es doch gesagt, er ist um vierundzwanzig Uhr da und es passt dann auch.

00:33:06: Machst du das genauso?

00:33:06: Also klar, du machst das genauso, aber ist es wirklich auch diese Punktlandungen?

00:33:12: Ja.

00:33:12: Ist das auch

00:33:13: so ein bisschen der Nervenkitzel dann bei so

00:33:14: einer Saison?

00:33:15: Ja, Katastrophe manchmal, ne?

00:33:16: Also, mich hat irgendwann mal zu mir gesagt, gerade meine ersten Session, Junge, du musst dich entspannen.

00:33:21: Der macht dann natürlich auch ein paar Jahre.

00:33:23: Aber mir war natürlich klar, wenn einer schon, wenn die drei Minuten vorher da war, schon dachte ich, ach du Scheiße, hoffentlich kommen die jetzt pünktlich.

00:33:29: Was hast du wie ein Problem?

00:33:32: Ich kommuniziere tatsächlich viel über WhatsApp.

00:33:34: Wir telefonieren auch sehr viel während der Veranstaltung.

00:33:37: Ja, warum lachst du?

00:33:39: Lass dich anfühlen.

00:33:43: Aber tatsächlich ich telefoniere, also ich habe schon viel Ahnung von so einer Sitzung.

00:33:46: Also manchmal gibt es letztes Jahr eine Sitzung im Satori.

00:33:48: Ich glaube, das war unsere Kostümssitzung.

00:33:50: kam Gefühl, kam jeder zu spät.

00:33:53: Das hat sich wirklich, es war eine Katastrophe.

00:33:55: Es hat wirklich

00:33:56: ...

00:33:57: Ja, ich hatte auch schon Sitzungen gehabt, hab ich zu Micha gesagt, pass auf, Micha, wir haben ein Loch von zehn Minuten, du musst ein paar Lieder singen.

00:34:02: Und der Micha ist ja Gott sei Dank so ein Talent, dass er sich das Mikrofon schnappt, nimmt die Sarkapelle und dann wird er gesungen.

00:34:08: Und dann überbrücken wir die Zeit.

00:34:09: Also das haben wir auch schon gehabt.

00:34:12: Ja, aber mittlerweile werd ich entspannt haben, sagen wir mal so.

00:34:15: Und wir haben natürlich auch noch ... andere Kollegen auch draußen bei uns stehen und was.

00:34:22: Und ich mache, es gibt zum Beispiel im Maritime Gruppen, die hinten anfahren, die sehen wir gar nicht im Foyer.

00:34:32: Und dann werden die Kollegen die Saaldienst machen oder dafür, wo für die Plätze, was ist denn los hier?

00:34:41: Ist doch gar keiner da oder was?

00:34:43: Ganz ruhig.

00:34:44: Ich hatte aber schon einen Techniker da vorbeihuschen gesehen.

00:34:48: Und jetzt machst du einen auf coole Socke oder irgendwas, dass du so ruhig sitzt und dann sagst, ah, schon haben wir doch alles im Griff und so.

00:34:55: Da muss man auch so ein klein bisschen dann ein bisschen mit spielen.

00:35:00: Das sind dann diese kleinen Sachen, wo man dann wirklich sagt, hey, hast du jetzt mal wieder schön was gemacht.

00:35:07: Das ist auch an einer anderen Stelle nochmal Mäuschen spielen.

00:35:09: Du hast eben gesagt, Ludwig Sebus, Fünfzig Mark, ist aber ein paar Jahre her.

00:35:14: Heute bekommt man... Fünfzig.

00:35:16: Ja,

00:35:16: okay.

00:35:18: Das sind dann Fünfzig Jahre.

00:35:20: Jetzt habe ich richtig gerechnet.

00:35:22: Naja, aber heute, klar, kriegt man Kassala-Brings und CatBalloon nicht für Fünfzig Euro, was übrigens aber auch nicht falsch verstehen, das ist auch genauso gemeint.

00:35:31: Deswegen kommen die Leute, deswegen kaufen sie Tickets und die müssen auch ihre Gagen kriegen.

00:35:36: Aber ist das so ein Thema intern?

00:35:38: Ihr kriegt wahrscheinlich auch welche Budgetvorgaben vom Restvorstand vom Präsidenten.

00:35:45: Sind das kribbelige Verhandlungen intern?

00:35:48: Nein,

00:35:48: bei uns ist es relativ einfach gehalten.

00:35:53: Das Ziel ist natürlich bestmöglich, das Publikum zu verhalten und da ist das Geld erst mal zweitrangig.

00:36:00: Aber ich sehe die Problematik tatsächlich mit diesen Gagen-Explosionen, die sicher auch da sind.

00:36:04: Man sieht hier, was Gerter sagt, mit irgendwelchen Fünfzig-Demark-Zeiten und heutzutage Gagen, die wirklich in die Tausende reingehen, für den kleinen Karn.

00:36:14: Aber das ist natürlich ein Riesenproblem.

00:36:16: Also eine Gesellschaft, wie die Nippester Bürger wäre oder wie die Blauen Funken, die die Säle dann wirklich voll haben und dann auch Tausende Karten dann verkaufen in so einer Session, die können das tragen.

00:36:25: Das Problem ist nur und die Angst, die ich habe.

00:36:27: Ich bin zum Beispiel noch in einem Fedelskarn, weil es für einen Köln-Niel erster Vorsitzender.

00:36:30: Und wir haben halt nicht das Budget wie rote Funken, blaue Funken oder Bürgerwehr.

00:36:35: Und wir drehen halt jeden Cent dann um und jede Gage in Erhöhung, wenn es nur hundert Euro sind, wenn ein Saal Hass mit dreieinhalbfünfzig Leuten, wo du einen Fahrsaal hast, das ist ein Riesenproblem oder kämpfen wir.

00:36:45: Und ich glaube, Da muss man gucken, dass man Spagat findet, vor allem auch die Bands, dass das irgendwie jetzt so ein Gleichgewicht findet, dass es sich immer höher geht.

00:36:53: Weil wenn irgendwann nur noch wir großen Veranstaltungen machen und der ganze Fehlskarnewall und das drumherum stirbt aus, ich glaube, da haben wir alle nichts gewonnen.

00:37:02: Ja, muss ich dir recht geben, aber... Früher, wie wir angefangen haben oder wie ich angefangen habe, da gab es kaum Profi-Nummer, sogar ein Kolonia-Duell.

00:37:15: Das war die Nummer eins mit den Eile Menon.

00:37:19: Der hat beide Reihenergie.

00:37:21: Ich weiß es, weil er ein Mitarbeiter von mir war.

00:37:25: Der hat Zeller abgelesen.

00:37:27: Er hat sich zwei Monate beurlauben lassen und hat aber noch einen Job gehabt.

00:37:33: Heutzutage hat jede Band ein Büro, die haben eine Festangestellte, die nur Termine macht, eine nur die Merchandise macht und und und.

00:37:46: Also es ist viel mehr und der Beruf des Musikers.

00:37:53: Ich glaube, es gibt nur wenige Städte in Deutschland, vielleicht sogar weltweit, wo man mit Mundart Sein Lebensunterhalt verdienen kann und das nicht schlecht wie Höhner, Black Föß, Cat Baloo, Kassala, Parvaya, schon all die Jahre immer gemacht hat, auch von Parvaya.

00:38:19: Der Bubi war mit mir zusammen in der Firma, der hat sich auch erst beurlauben lassen.

00:38:24: Und dann hat der irgendwann mal, ist das dann aufgegeben worden, auch der Erich Stokloser war auch bei uns bei der Reihenenergie und hat einen Aufhebungsvertrag gehabt.

00:38:35: Die waren vorher nicht im Anfang in diesem Ja, praktisch in diesem professionellen Bereich drin.

00:38:43: Die haben aber auch nur drei Mikrofone gehabt auf der Bühne.

00:38:46: Aber Gerhard,

00:38:46: das hast du ja heute immer noch, also hast du ja heute immer noch viele Bands, die ja auf der Bühne performen, die nebenbei noch, ne, nebenbei die Hauptberufigarbeiten gehen.

00:38:56: Ich glaube, ich glaube tatsächlich, dass diese Gagen-Explosion irgendwie natürlich auch so ein Thema Angebot und Nachfrage sind.

00:39:03: Und im Endeffekt ist das ein Unternehmen.

00:39:06: Jedes wird der Geld hast du richtig gesagt, die haben mittlerweile Social Media beauftragt, die haben Fotografen dabei, die haben eine Crew dabei von vier, fünf Leuten, teilweise ein Fahrrad, hängt ein Management oder eine Agentur hinter, die die Provision oder oder Geld bekommen, die bezahlt werden müssen, teilweise zwei, drei Leute im Büro.

00:39:22: Das ist natürlich wahrscheinlich ein ganz anderer Kostenapparat, wie zu deiner Zeit damals, wo das so per Anschlag gefühlt alles ging, wahrscheinlich.

00:39:29: Wo noch, wo noch, wo das noch alle relativ leicht gehalten wurde.

00:39:33: Deshalb habe ich da schon Verständnis für, also ich sage mal, als ... aus Unternehmersicht, du willst ja auch Geld verdienen, ... ... du lebst ja auch davon.

00:39:39: Und die machen das ja hauptberuflich.

00:39:40: Ich würde ja auch nicht arbeiten gehen, ... ... also ich mache jetzt nicht Karneval beruflich, ... ... da verdiene ich ja nichts mit.

00:39:45: Es ist ja ... ... Spaß an der Freude.

00:39:48: Aber ich gucke natürlich auch, ... ... dass es mein Unternehmen gut geht ... ... und versuche noch nicht auch, ... ... wenn ich das Geld mitnehmen kann.

00:39:52: Also deshalb, ich verstehe ... ... ich verstehe da beide Seiten tatsächlich.

00:39:55: Auf der einen Seite muss der Karneval leben, ... ... weil auf der einen Seite, ich sage mal, ... ... wenn die Gagen explodieren, ... ... brechen die Auftritte auch irgendwann weg, ... dann schadet sich das Unternehmen.

00:40:04: Aber auf der anderen Seite kann es natürlich auch verstehen, dass man natürlich gerade in so kurzen Sessionen, die ja jetzt uns bevorstehen, dass man versucht da sein Lebensunterhalt zu verdienen für das Jahr.

00:40:12: Es

00:40:14: ist eine Diskrepanz zwischen Beruf und Ehrenamt.

00:40:22: Berufsmäßig arbeiten wir mit Leuten zusammen wie mit einem Hotel, mit Bands, mit Beschallungsfirmen.

00:40:29: Und auf der anderen Seite stehen die Amateure, die einen Saaleindecken, die Platzanweisungen, die in Programm machen, die ehrenamtlich eine Sitzung leiten.

00:40:41: Ja, ist ja auch alles Ehrenamt so.

00:40:44: Und es bleibt eigentlich

00:40:47: immer

00:40:48: weniger bei dem Ehrenamt

00:40:51: hängen.

00:40:53: Wenn man jetzt so einfach von der Preis-Kalkulation, so wenn bei einer Sitzung für den Verab- zwischen fünf und zehn tausend Euro rüber.

00:41:06: Dann schlägt sich aber jeder auf die Schenkel und sagt, boah, das ist aber viel Geld.

00:41:12: Nein, ist nicht viel Geld.

00:41:14: Ich habe einen Tanz, eine eine Gruppe, kostenlos da drin, meine eigene.

00:41:20: Ich habe einen Literaten, zehn Prozent Mann.

00:41:23: kostenloser drin.

00:41:25: Ich habe einen professionellen Sitzungsleiter, dreieinhalb bis viertausend Euro kostenloser drin.

00:41:32: Dann ist mein Geld doch schon weg.

00:41:35: Ja und andere haben damit richtig Geld verdient.

00:41:40: Ja und und deshalb aber es funktioniert, weil es in Köln funktioniert es, weil es Köln ist.

00:41:49: Wir haben von den Funken mal einen Ausgleich mit anderen, also wir haben befreundete aus Vellach, aus Mannheim und natürlich aus Mainz und dann hatten wir auch so ein Essen bei uns und ich saß neben meinem Kollegen und so und er sagte, hör mal was ist denn bei dir so der Zeitunterschied zwischen der ersten und der letzten Sitzung?

00:42:16: Ich sag, wie meinst du das?

00:42:21: verstehe ich nicht die Frage.

00:42:22: Ja, sagt er, ich mache zehn Sitzungen.

00:42:25: Alle gleich, die Leute sitzen in einem Raum, die sage ich, jetzt bist du dran, dann gehen die raus, dann gehen die wieder in den Raum.

00:42:36: Nee, so funktioniert das in Köln, nicht.

00:42:39: Ich sage, ich mache auch zehn Sitzungen, aber in verschiedenen Sälen, mit verschiedenen Programmen abläufen und die Leute rufen mich an, sie kommen, sie warten oder ... Also bei mir ist zwischen dem ersten Programm und dem letzten Programm, spare ich ungefähr sieben, acht Minuten, weil jetzt ich einspiel.

00:43:00: Die haben eine ganz andere Auffassung von so einem Ablaub von der Sitzung.

00:43:05: Das kann sich keiner vorstellen, der es nicht kennt.

00:43:09: Fahr mal nachts um ein Uhr über der Ringe.

00:43:14: Tanzgruppe hier, Tanzgruppe da.

00:43:15: Busse, Busse fahren da.

00:43:18: Von einem Auftritt zum anderen Auftritt.

00:43:20: So was gibt's nur in Köln.

00:43:22: Klar, die Bands ja auch, die dann sechs, sieben, acht bis zwölf Auftritte haben.

00:43:27: Ja, zwölf.

00:43:28: Ja, zwölf.

00:43:30: Aber da muss man auch wieder sagen, ich kann verstehen, dass eine Gruppe keine acht Auftritte machen kann an einem Weiberfastnachttag.

00:43:39: Weil ... Ein Einzelsänger hab ich.

00:43:44: Und er muss achtmal das mit der Stimme verarbeiten.

00:43:48: Und dann hat er zwei Sachen draußen.

00:43:51: Und dann geht er in den warmen Bus, dann kommt er da und da.

00:43:54: Das ist eine große Anstrengung.

00:43:56: Wenn dann die sagen, nee, an den und den Tagen machen wir keine Auftritte, gibt's Kollegen, die sagen, ja, da sind sie schon satt, können sie keine Auftritte mehr machen, der Herren sind satt.

00:44:08: Ich sage, ja.

00:44:09: Dann macht das bitte mal.

00:44:11: Die brauchen ihre zwei Tage, die, wo Ende ist oder irgendwas, wie die Blackfus aufgehört haben.

00:44:19: Ach, die handelt nie mehr nötig.

00:44:22: Alle, die so geredet haben, sind mit Acht und Fünfzig in Rente gegangen.

00:44:26: Und die sind mit Siebzig noch auf der Bühne gewesen.

00:44:30: Das kann zwar schön sein, aber wenn ich dann Fünfzig Jahre mache, ist das auch ein Stress.

00:44:39: Wenn sich das überlegt, nehmen wir jetzt nur sechs, sieben Auftritte bei den großen Bands.

00:44:42: Da würde ich jetzt gerne nochmal bei euch in der Programmgestaltung reingehen und das vielleicht auch für die Hörer und Zuschauer klarmachen.

00:44:51: Da geht es dann um Time Slots.

00:44:53: Jeder will ja die großen Bands irgendwann mal haben an einem Samstag auf einer großen Veranstaltung.

00:44:58: Wie funktioniert das?

00:44:59: Ich glaube, ihr sitzt tatsächlich an einem großen Tisch.

00:45:02: Da sind dann die großen Traditionskurs und Karnevalsgesellschaften kommen dann zusammen.

00:45:07: Wie funktioniert das dann, Michael?

00:45:08: Also, ihr schiebt euch dann die Slots zu, die Tage, da kriegst du Brings, hier krieg ich, ist das wie ein Kartenspiel, oder?

00:45:15: Nee, so würde ich nichts sagen.

00:45:16: Also, wir sitzen zusammen, es gibt ja diese Buchungsrunden und jeder hat sich ja im Vorfeld so Gedanken gemacht, wann will er welche Band buchen.

00:45:25: Und wir sitzen dann dort, dann werden die Bandsreihe um aufgerufen, mehr oder weniger, dann kannst du das so vorstellen, dann kommt es doch so, Brings.

00:45:33: Und dann gehen wir die Daten durch, keine Ahnung, wer hat am ersten ersten Sitzung, wer am zweiten ersten Sitzung, dritten ersten, dann wird dann aufgezeichnet, ich habe eine Sitzung, ich hätte sie gerne um zwanzig Uhr.

00:45:42: Und dann wird das eingetragen und wird dann zu den Agenturen und zu den Management geschickt, die dann am nächsten Tag unseren Feedback geben, okay, das passt oder das passt nicht.

00:45:51: Also es ist nicht so, dass ich jetzt da sitze und sage, ich will die jetzt dann haben und dann kriege ich die.

00:45:56: Also wenn ich Pech habe, kriege ich die dann auch nicht.

00:45:58: Und ja, es ist natürlich schon so, dass wir natürlich wir selber in diesen Kreis dann da sitzen, also vom Literatenstammtisch, dass wir dann mal das Problem haben, dass wir zum Beispiel eine Band zur selben Uhrzeit wollen, weil der eine ist bei dem Satori, der eine ist bei dem Gürze nicht, dann sprechen wir.

00:46:13: Dann gehen wir schon hin, um unsere Chancen einfach zu verbessern, dass wir die Bands dann auch bekommen.

00:46:17: und dann sagen wir, pass auf, keine Ahnung, Gert, ich hätte die gerne um drei und zwanzig Uhr, ja pass auf, ich kann die ein und zwanzig Uhr nehmen, dann fliegt das.

00:46:24: Oder wir sind nicht um zwei und zwanzig Uhr, da hat die einen Rhythmus drin sind.

00:46:27: Wir versuchen den Bands da auch schon so ein bisschen entgegenzukommen, den auch so ein bisschen die Touren auch zu erleichtern und zu bauen.

00:46:34: Das ja, aber am Ende ist die Band derjenige, der entscheidet.

00:46:37: Gebe ich dem ganz nach und mach das so und wöreche ich diesen Auftritt spielen oder eben nicht?

00:46:44: Gibt es aber auch noch Tricks.

00:46:47: Samstag, zwanzig Uhr will jeder beginnen.

00:46:51: Das heißt im Endeffekt, um zero Uhr dreißig habe ich so meine Schlussnummer.

00:46:56: Warum?

00:46:57: Ich fange um achtzehn Uhr an und hab genau dann, wenn die anderen Pause haben, meine Schlussnummer und mach dann noch DJ, hab ich mich also schon mal rausgenommen aus diesen achten Uhrzeiten.

00:47:13: Ja, und jetzt wird ganz Köln zu und fängt auch um achtzehn Uhr an.

00:47:16: Nein,

00:47:17: ist okay, wie ich angefangen habe bei den Funken, hab ich dann auch gesagt, ich sag, warum fangen wir samstens nicht um achtzehn Uhr an?

00:47:26: Unsere Gäste können sich keine zweite Uhrzeit merken.

00:47:29: Das war mein damaliger Vizepräsident.

00:47:32: Aber wie ich dann so ein bisschen mehr, ich will nichts sagen, ein bisschen mehr Einfluss auf die Leute bekommen habe und wo man gesagt hat, hey, was ihr so erzählt, hör mal drauf, ist doch vollkommen egal.

00:47:45: Wir sagen alle um ein Uhr dreißig oder was.

00:47:50: Alles war nach ein Uhr auf der ... Bühne ist.

00:47:53: Ist Quälerei für den Ilverat?

00:47:56: Ist Quälerei für die Leute, die auf der Bühne stehen?

00:47:59: Und Quälerei für die Leute, die vor der Bühne sitzen?

00:48:01: Das ist einfach zu lang.

00:48:04: Die Zeit ist zu lang.

00:48:05: Dann lassen wir doch, freuen wir uns mal, an achtzehn Uhr locker unsere neun bis zehn Programmpunkte und dann bieten wir noch eine schöne Nachsitzung an und dann lassen die Leute, hey, halb zwölf.

00:48:17: Hier machen wir noch eineinhalb Stunden und dann fahren wir jünglich gemütlich nach Hause.

00:48:21: Wenn ich das aber um... zwei Uhr machen.

00:48:23: Wir haben Kollegen gehabt, die haben da nur, um es auf dem Programm zu stehen, ein Uhr fünfundvierzig dann noch eine Band reingehauen, um einfach nur zu sagen, die habe ich aber.

00:48:36: Das bringt es nicht.

00:48:37: Lieber mal auf eine Nummer verzichten, tust du dem Publikum mehr gefallen mit, wie alles vollfropfen.

00:48:44: Eins muss ich euch natürlich noch fragen, auch hinsichtlich so Konkurrenzkampf.

00:48:48: Diesen Sommer hat es ja dann doch auch medial ganz ordentlich gerauscht, weil dann urplötzlich irgendwie früher angefangen wurde, die großen Bands zu verteilen.

00:48:58: Also eben genauer auf dieses eingezahlt.

00:49:01: Die großen Gesellschaften haben sich dann schon die großen Bands aufgeteilt und die anderen in die Röhre geguckt.

00:49:07: Wie sehr habt ihr diesen Streit wahrgenommen und wie sehr muss der gekittet werden?

00:49:10: jetzt in den nächsten Wochen und Monaten?

00:49:12: Ja, da ist ein ganz schweres Thema.

00:49:15: Das ist ja medial, gerade im Kölner Kreis ist ja so eine Art Verfleischung gekommen.

00:49:20: Also wir wurden ja irgendwie, wir wurden ja mit einer Art Shitstorm.

00:49:24: irgendwie, also der ganze Karneval wird ja mehr oder weniger mit einer Art Shitstorm konfrontiert.

00:49:28: Und es hieß ja dann die Literaten und wir haben da irgendwie gebucht und wir haben sich an irgendwelche Spielregen gehalten.

00:49:34: Ich glaube tatsächlich da einen Schuldigen irgendwie ausfindig zu machen.

00:49:38: Erstmal steht mir das nicht zu.

00:49:39: und zweitens glaube ich das geht nur gemeinsam.

00:49:41: wir müssen gemeinsam schauen dass wir.

00:49:43: Regeln finden dass wir gemeinsam gucken wie können wir das alles unter den Hut bringen?

00:49:49: wirtschaftliche Interessen von Bands.

00:49:51: Ehrenamtchen Interessen von uns und vor allen Dingen auch von kleineren Gesellschaften weil das ist nämlich das schlimme dieses Jahr beziehungsweise in dem Jahr sieben und zwanzig haben wir jetzt für sieben und zwanzig gebucht.

00:50:01: dass es gerade für die kleinen Gesellschaften die Situation hatten, zum Beispiel noch gar keine Säle gebucht zu haben, die auf eine große Nummer angewiesen sind, die vielleicht sich wünschen würden, Kassala, Blackfish, Höhner oder wie Räuber und wie es alle heißen, auf den Plakat stehen zu haben, weil die das brauchen, um Karten zu verkaufen, dass wir die nicht hinten runterfallen lassen.

00:50:23: Ja, ansonsten, es war, zum Fazit, es war sehr, sehr stressig.

00:50:26: Es war sehr, sehr stressig, weil, also ich dachte, bist du schon rentelig?

00:50:30: Ich bin schon mehrere Jahre.

00:50:31: Seit vier Jahren der Rente?

00:50:32: Nein, nein, nein.

00:50:35: Aber ich bin halt ... Seit

00:50:36: zweiundzwanzig.

00:50:37: Ja, ich bin halt berufstätig.

00:50:39: Und ich mach dieses Ehrenamt aus Spaß, aus Freude, aus Leidenschaft.

00:50:43: Aber wenn das dann irgendwann zu einem Druck ausartet, dass so wirklich ... Es war ja wirklich ... Es war ja ein Chaos, hoch zehn.

00:50:52: Und man wollte ja auch seine Programme zusammenbekommen.

00:50:54: Parallel wollte man ja auch Rücksicht nehmen auf die Spielregeln.

00:50:58: Das war schwer, das Gleichgewicht zu finden, oder?

00:51:00: Ja, also die Initialzündung des frühen Buchens kam nicht von den Literaten, sondern die kam von den Bands.

00:51:11: Ich habe mit dem Bass des Literatenstammtisch und zwei der anderen Kollegen, haben wir alle Bands besucht und überall kam, nee, also Herbst ist Wir hätten normalerweise noch gar nicht.

00:51:25: Doch, wir wären jetzt am Buch.

00:51:26: Jetzt,

00:51:26: wir hätten am dreizehnten neunten, hätten wir

00:51:29: morgen.

00:51:30: Und der Druck kam also von den Bands, die gesagt haben.

00:51:36: Wir kriegen so einen Druck von den anderen Buchern, die drum herum sind, von Firmen, davon, davon, davon.

00:51:44: Wir schaffen das nicht mehr diesen Druck, noch drei Monate auszuhalten.

00:51:49: Wir müssen früher ran.

00:51:50: Und dann ist ... bei uns abgestimmt worden, schafft ihr das auch von uns waren, welche in Urlaub.

00:51:57: Und man hat es geschafft und dann ist auch viel durch die Presse gezogen worden.

00:52:03: Da war dann auch eine Person, die dann sehr drüber geschimpft hat, hängen gelassen worden und so.

00:52:11: Ich habe erfahren, dass die gar nicht ihre Programme bucht, sondern die kauft die bei einer Agentur.

00:52:17: Also sag ich mal, haben da Leute ihren Senf zugegeben, wo ich dann wirklich sage, ist nicht so gut.

00:52:24: Weil was der Mike sagt, es ist wirklich nicht gut, wenn die großen Gesellschaften, das ist wie eine Pyramide, die Top-Bands bekommen und die mittleren oder kleineren Gesellschaft gar nichts.

00:52:42: Dann brechen die mittleren und kleineren Gesellschaften weg.

00:52:45: Und was passiert, wenn aus einer Pyramide unten was rausbricht?

00:52:49: Brich doch oben was weg.

00:52:51: Das lässt sich nicht verhindern.

00:52:55: Wir haben einen Kollegen, der ein bisschen dunkler in der Schattierung ist, wie er, der hat an einem Tag nichts von nünftiges gekriegt.

00:53:07: Ich habe an dem Tag vier.

00:53:09: Top-Leute, wir sind im Austausch, der kriegt eine von mir.

00:53:13: Ja?

00:53:14: Okay,

00:53:14: das geht auch darum, faires Männer, ne?

00:53:16: So, das haben aber nur die Literaten von mir.

00:53:21: Ich komme aus einer Zeit, wo die nicht miteinander geredet haben, die Präsidenten, und sehr verfeindet waren.

00:53:30: Das waren diese alten ... Trecken, Brock bei den roten Funken, Bäcker bei der Prinzengarde und so.

00:53:37: Und die waren sehr, der alte Waldpot und so.

00:53:39: Die waren sehr farblich sortiert.

00:53:43: Nur wir, nur wir, nur wir, nur wir.

00:53:45: Aber es bringt überhaupt nichts.

00:53:47: Heute mittlerweile wird wirklich, die sind untereinander befreundet.

00:53:53: Man hilft sich und und und.

00:53:55: Ansonsten haben wir so viele Aufgaben, die wir nicht alleine gestemmt bekommen oder irgendetwas.

00:54:05: Und wenn das nicht in einem Zusammenhang oder in einem Miteinander.

00:54:12: Ich bin zum Beispiel... Aaron Oberleutnant bei der Nippiser Bürgerwehr.

00:54:18: Ja, also da bin ich stolz.

00:54:19: Da

00:54:20: hör ich.

00:54:22: Da bin ich stolz drauf, weil ich sage, ich bin weder drei Gestören gewesen, noch bin ich ein Stadtpolitiker, die sowieso die Dienst gerade oder Aaron Dienst kam.

00:54:31: Aber du hast in Sebus noch ein Fünfzig-Thema-Gebuch damals.

00:54:34: Ja, genau.

00:54:35: Das ist es.

00:54:36: Und da sagt man dann einfach, hey, ich glaube, dass ich mir das dann ... einfach erarbeitet oder zeitlich ersessen habe.

00:54:44: Oder man redet ja auch mit Leuten und so.

00:54:47: Und der sagt, hey, toll, wir tauschen uns untereinander aus oder was.

00:54:53: Es gibt da mittlerweile einen schönen Aussage.

00:54:56: Deshalb auch dann, wir müssen auch die jungen Leute fördern.

00:55:03: Und wir müssen sehen, dass wir untereinander nicht unter die Räder kommen.

00:55:07: Noch ein Punkt dazu.

00:55:09: Dann kann der Mike wieder, ich will hier nicht nur reden oder irgendwas.

00:55:14: Nächster machen wir um TV-Duell, da müssen wir hier so eine Uhr hinstellen und dann...

00:55:19: Ja, ich habe zum Beispiel ganz klar die Philosophie.

00:55:23: Ich buche nur ganz Gruppen aus Köln.

00:55:26: Ganz klare Linie von mir, wenn die aus Bonn kommen, wenn die, wie die Sandhasen irgendwie aus Bergisch-Gladbach kommen oder irgendetwas, sag ich, nein.

00:55:39: Ich möchte eine Gruppe aus Köln haben.

00:55:42: Die Tanzgruppen, das sind die richtigen Amateur, die machen es nicht wen im Geld oder irgendwas.

00:55:49: Und wenn wir Kölner Literaten es nicht schaffen, unsere Tanzgruppen am Leben zu halten, dass die noch so Beauftritte kriegen.

00:56:00: Dann sind wir es auch nicht wert.

00:56:02: und deshalb so die Harte, so ein Dürre, Schäde, Mail, Sake oder was.

00:56:07: super tolle Tanzgruppen.

00:56:09: Ich buche sie aber nicht, weil ich da so ein bisschen meinen eigenen Tanzgruppen Verpflichtungen

00:56:14: gegen habe.

00:56:15: Und vor allen Dingen die reißen sich auch im wahrsten Sinne des Wortes auch den Arsch auf.

00:56:18: Also meine Freundin tanzt selber bei den kölschen Grießbergern.

00:56:22: Und ich sehe da, was die da, einen Ehrenamt da, eine Arbeit, da reinsteckten Fleiß, also die, die trainieren teilweise dreimal die Woche.

00:56:30: Die kriegen dafür keinen Cent.

00:56:33: Die, die leisten so viel, die verzichten so viel dafür und opfern den ganzen so viel auf.

00:56:39: Und deshalb, ich bin auch selber ein Freund davon, ich weiß nicht, wie der Gärtner sieht, aber ich selber ... Ich buche auch Tanzgruppen, das haben wir auch gemacht, auch letztes Jahr.

00:56:46: Und das haben wir auch, wir haben auch Zugrissant haben, die vielleicht nicht zu der sogenannten Top-Fünf, wenn es ja überhaupt eine Top-Fünf gibt, zählt.

00:56:55: Und ich bin der Meinung, da sind alles Jungs und Mädels, die sind alle bemüht.

00:56:59: Der eine ist etwas stärker, der andere ist etwas schlechter.

00:57:01: Aber alle setzen sich für diesen Brauchtumpf in den Kölner Karneval ein.

00:57:05: Und ich finde, dass die es auch verdient haben, auch gebucht zu werden, auch wenn sie vielleicht nicht zu den sogenannten Top-Fünf gehören.

00:57:12: Weil ich glaube gerade, da müssen wir als Vorbilder agieren.

00:57:15: Wenn wir immer nur auf dieses sogenannte Top-Fünf-System buchen, wo die Tanzgruppen vielleicht schon hundert Auftritte haben, dann laufen andere rum, die haben vielleicht zehn Auftritte, bin ich der Meinung, dann nehme ich doch lieber mal nicht die, die schon hundert hat, sondern gebe denen die Aufmerksamkeit, die vielleicht etwas leistungsschwächer ist, aber sich genauso den Sorry Arsch aufreißt wie andere Tanzgruppen auch.

00:57:38: Und ich glaube, das ist auch der Weg und ich hoffe, dass Hürgen viele machen, auch viele nach, weil sonst haben wir nicht irgendwann mal Probleme, dann sterben die nämlich auch noch aus.

00:57:46: Weil man bucht ja auch nicht, wenn man ehrlich ist, also ich hab das noch nie gemacht, er kehrt wahrscheinlich auch nicht.

00:57:51: Man bucht ja auch nicht fünf Tanzgruppen, also du hast dann... Ich war so eine wahrscheinlich drinnen, ne?

00:57:55: Eine in pro

00:57:56: Sitzung.

00:57:56: Plus Traditionsgesellschaft, wo noch mal getanzt wird, so.

00:57:59: Also drei große Nummern, ne?

00:58:02: eigenes Traditionschor, fremdes Traditionschor,

00:58:05: Tanzgruppe und

00:58:07: manchmal bei manchen Sitzungen auch aus drei gestorben.

00:58:09: Ich hab nicht auf jeder Sitzung aus drei gestorben.

00:58:12: Dann muss man ja auch sagen, dann haben die Tanzgruppen ja auch noch egal, in welchen Leistungsformat die gerade sind, ob sie jetzt gerade höher angesiedelt sind in der Range oder ein bisschen weiter unten, die haben ja auch noch oft das Problem, wenn dann gekürzt wird, ehrlich muss man ja auch sein.

00:58:23: Zwei Tänze.

00:58:24: Dann heißt es nicht drei Tänze, sondern zwei Tänze.

00:58:26: Und ich kann mich an der Sitzung erinnern, das war vor letztes Jahr, da war da meine eigene Freundin.

00:58:30: Dann da, auf der Sitz-Olebeser-Bürge, wär totaler Zufall, hat der Micha noch gebucht.

00:58:35: Also war nicht schon mein Booking.

00:58:36: Ja, die haben da einen Tanz gemacht, ne?

00:58:38: Weil wir gang haben.

00:58:39: Dann kannst du dir ja vorstellen, wie ich mich zu Hause anhören durfte.

00:58:43: Das war, oder letztes Jahr war das gewesen.

00:58:44: Ja, genau.

00:58:45: Ja, aber wirklich faszinierend, was ihr erzählt wollt.

00:58:47: Ich finde, es sind ja wirklich zwei Generationen-Literaten.

00:58:50: Ihr seid irgendwie für thirty-five Jahre auseinander.

00:58:53: Aber trotzdem man sieht... Ich

00:58:54: werde dieses Jahr noch sieben und sechzig.

00:58:56: Ja, okay.

00:58:58: Süße.

00:58:59: Ich bin halt Küken hier.

00:59:00: Es ist wirklich faszinierend zu sehen, dass einerseits natürlich viele Unterschiede da sind, auch in der Herangehensweise, aber dann auch trotzdem, was den Karneval, die Werte, die Tradition angeht, da seid ihr dann am Ende des Tages komplett deckungsgleich.

00:59:12: Also das wirklich faszinieren zu sehen und ich glaube du Gerd hörst auf bei den Literaten als Literaturist, richtig?

00:59:18: Ich höre nächstes Jahr, als ich am Mittwoch bei den Blauen Funken auf, da habe ich dreißig Jahre dann Blau Funken gemacht, gab es bis jetzt in der Geschichte keinen, der es gemacht hat, aber meinen Heimatverein, wo ich rauskomme, wo ich fünfundachzig als Liter, also, seventy-vier da hingekommen bin.

00:59:39: Kaiuja

00:59:40: Delbrück.

00:59:40: Kaiuja Delbrück, genau.

00:59:42: Und seit fünfundachzig da die Programme mache, die mache ich noch bis zu einer kölschen Zahl.

00:59:50: Und dann will ich es da auch übergeben und so.

00:59:55: Aber auch wenn ich jetzt Aschermittwoch aufhöre.

01:00:01: Es gibt zwei Firmen, die mir gesagt haben, du kannst bei uns professionell anfangen.

01:00:08: Nett, dass man das so sagt.

01:00:10: Aber ich möchte mich eigentlich im Ehrenamt engagieren.

01:00:14: Ich möchte irgendwas in die Richtung machen, aber nicht in einem Arbeitsverhältnis, sondern ich will da dann auch das Ehrenamt mal gucken, was dann da draus wird.

01:00:27: Weiter machen, weil ich das für sehr wichtig halte.

01:00:30: Das zu machen, nicht nur das Ganze mit dem Geld.

01:00:35: Um dreißig Jahre vollzumachen bei der Nipster-Bürgerwehr, hast du, glaub ich, noch sieben zwanzig vor dir

01:00:38: haben.

01:00:38: Noch was vor mir, ja.

01:00:40: Das wär ein Ziel, oder sagst du, boah,

01:00:43: das... Ich glaube tatsächlich, und das sage ich jetzt selber als junger Mensch, ich glaube, irgendwann ist immer so ein Zeitpunkt, da musst dich mal einer runtertreten von deinem Posten.

01:00:52: Ich glaube Veränderung ist wichtig, ich glaube Veränderung ist gut.

01:00:56: Ich würde das nicht ausschließen, und Gottes Willen, jetzt macht mir ja Spaß, ne?

01:00:58: Aber... Ich weiß es nicht, ob ich das, ob ich in sieben und zwanzig Jahre... Da bin ich ja auch über sechzig.

01:01:05: Ob ich das dann noch mache, das kann ich nicht sagen.

01:01:08: Vielleicht sitze ich dann auch irgendwo an der Theke und trink mir schönes Kölnchen.

01:01:10: Guck den anderen zu.

01:01:11: Ich bin dem geirrt, der dann über hundert ist, wahrscheinlich.

01:01:16: Ich glaube nicht, dass es noch Leute gibt, die dann so etwa dreißig Jahre machen.

01:01:22: Man sieht das ja auch an den Präsidenten.

01:01:25: Auch ein Hunold hat nach fünf, zwanzig Jahren aufgehört.

01:01:30: Hansi Kölnsbach hat aufgehört, ich glaube.

01:01:32: warum Waldport wird, dass man das nicht nur mal macht, weil es ist ja auch, du hast es eben auch mal erwähnt, es muss oder der Mike hat es erwähnt, der Partner muss es ja mitmachen.

01:01:43: Ich habe vor zwei oder drei Jahren das erste Mal mit meiner Frau eine Sitzung nebeneinander gehabt, ja, äh, an Rahmen gesagt.

01:01:54: Hat er überhaupt neben dir gesessen?

01:01:56: Doch, sagt es.

01:01:57: War vollkommen okay.

01:01:59: Und ich kann dann aber auch sagen, das ist deren Job und mache es nicht.

01:02:04: Und es war schön, neben ihr zu sitzen.

01:02:09: Das andere war aber auch gut.

01:02:12: Also, man muss das für sich selber rausfinden.

01:02:16: Und heute war es für mich schön, neben euch zu sitzen?

01:02:19: Vielen Dank für den Besuch bei Bis der Nubel brennt.

01:02:21: Wir haben viel aus der Literaten-Szene gehört und erfahren.

01:02:25: Wir durften mal ein bisschen Mäuschen spielen.

01:02:27: Das war sehr, sehr spannend mit euch zu plaudern.

01:02:29: Vielen lieben Dank für den Besuch an Gerd Wodacic von den Blauen Funken und an Mike Schöninger von der Nippiser Bürgerwehr.

01:02:38: Oh, der Gerd hat sogar noch Geschenke mitgebracht.

01:02:39: Jetzt

01:02:40: muss... Ach ja, darfst auch aus dem Bereich.

01:02:45: Ja, den packen wir dann gerne gleich

01:02:47: nach.

01:02:49: Erst mal vielen lieben Dank auch von dir, dass wir hier sein durften.

01:02:51: Hat mir ein bisschen Spaß gemacht und wir hoffen, dass war ein bisschen was.

01:02:55: Für die Hörer und Hörer, wenn erzählen können, was

01:02:57: habt ihr alles?

01:02:58: Nein, das war sehr spannend und wir sind mal gespannt, ob der Gerd, wenn er bei den blauen Funken aufhört, noch Prinz Karneval wird, aber das wird dann...

01:03:07: Nein, nein,

01:03:08: nein.

01:03:08: Nein, ganz klar, kann ich direkt von nein, ist nie irgendwie mein Trachten oder was oder eine Wunsch von mir gewesen.

01:03:17: Ich könnte mir einen Prinzenführer vorstellen, aber kein...

01:03:21: Wir sind gespannt, was noch passiert.

01:03:23: Vielen Dank für heute.

01:03:24: Für mich bleibt an dieser Stelle noch mal zu sagen, Tipp in eigener Sache.

01:03:28: Wir sind live als Live-Podcast am sechsten November im Synodom.

01:03:32: Bis der Nobel brennt, das erste Mal als Live-Podcast.

01:03:35: Zu Gast dann bei mir, Volker Weininger, der Sitzungspräsident und Basti Kampmann, Kasseler Frontmann.

01:03:40: Freu ich mich sehr darauf.

01:03:41: Ticketsuntersynodom.de.

01:03:43: Für heute war's das bei Bis der Nobel brennt.

01:03:45: Folgt uns gerne auf Instagram, hört rein bei Spotify, schaut gerne rein bei YouTube.

01:03:50: Also, bis der Nubbelbrent heute mit Gerd Wodacik und mit

01:03:54: Mike

01:03:54: Schöninger.

01:03:57: Vielen Dank für euer Besuch.

01:03:58: Danke dir auch.

01:03:58: Und ihr bleibt bitte

01:04:31: jenkt.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.